Es ist immer eine enorme Herausforderung
zu beschreiben, was es heisst Teil eines Meisterzylinders einer bedeutenden
planetarischen 11:11 Aktivierung zu sein. 11:11 Aktivierungen sind nämlich
gänzlich verschieden zu all den uns bekannten Workshops, Konferenzen
oder Versammlungen. Wenn tatsächlich eine massive Ausrichtung geschieht,
die die Membranen zwischen den Welten öffnet, zwischen dem System
der Grossen Zentralen Sonne und den evolutionären Spiralen, die
wiederum eine Schicht der Grösseren Realität mit dem gegenwärtigen
Moment kreieren, die von allen betreten werden kann, dann sind planetarische
Aktivierungen wahrhaft gesegnete Ereignisse. Es ist für alle Teilnehmer
eine ehrfurchtgebietende Erfahrung, die in hohem Masse transformiert.
Es ist weit mehr als eine Erfahrung einer Lebenszeit.
Am 17. Mai fand die erste der
drei kraftvollen Aktivierungen des 3. Tores von 11:11 in den Bergen
in der Nähe von Bled, Slowenien, Europa, statt. 56 TeilnehmerInnen
formten den Meisterzylinder. Diese hingebungsvollen Wesen hatten vier
Tage zuvor in der Festhalle von Bled in der Ausrichtung in das Eine
Herz verbracht, sie hatten die Heiligen Tänze und die Sternensprache
gelernt und sich immer tiefer und tiefer in das Eine Wesen hinein bewegt.
Sie kamen aus vielen Ländern, inklusive Slowenien, Kroatien, Bosnien,
Serbien, Bulgarien, Deutschland, Österreich, Litauen, Finnland,
Tschechien, England, Frankreich, Irland, Vereinigte Staaten von Amerika,
Peru, Israel und Australien. Sie kamen um alles zu geben und das Neue
zu gebären.
Unsere Zeremonie begann früh
am Morgen als wir uns am Seeufer trafen und schweigsam sechs Boote bestiegen.
Unsere Schiffe glitten Seite an Seite zur Insel in der Mitte des Sees.
Dort teilten wir uns, drei Boote fuhren zur linken Seite der Insel,
die anderen drei Boote zur rechten Seite. Als wir die Rückseite
der Insel umrundeten konnten wir die anderen drei Boote, von denen wir
uns getrennt hatten, wieder sehen. Plötzlich durchschnitt der Ton
von Watanabe’s Schneckenmuschel die Stille des frühen Morgens
und die Aktivierung des Dritten Tores hatte offiziell begonnen.
Während sich unsere Boote
einander näherten, begannen wir Ayoka in der Sternensprache zu
singen, breiteten unsere Arme zu einem stilisierten Gruss aus und dehnten
somit das Gefüge von Zeit und Raum auseinander. Unsere Boote passierten
eines nach dem anderen die äusserste Stelle der Insel und wir setzten
unsere Reise in der Umrundung der Insel fort. Die Melodie von Ayoka
wurde vom Wind sanft weiter getragen. Es war einfach hinreissend. Dann
trafen wir vor der Insel wieder zusammen, diesesmal in je zwei Reihen
zu drei Booten und während wir weiter Ayoka sangen fuhren wir zum
Ufer zurück.
Vor der Festhalle wartete unser
Bus um uns in die Nähe des Zeremonienplatzes in den Bergen zu bringen.
Es war eine liebliche Wiese, die sich an einen kleinen, blassgrünen
See kuschelte. Die nahen, majestätischen Berggipfel waren dreieckig
und erinnerten uns an den Pululahua Krater in Ecuador, Südamerika,
wo wir 1993 das 2. Tor aktiviert hatten. Zusätzlich zu unserer
bereits zentrierten Meisterzylindergruppe kamen jetzt noch mindestens
fünfzig Leute hinzu, die nun in der ersten Phase der Aktivierung
des 3. Tores mitmachen wollten. Sie kamen aus Slowenien, Kroatien, Bosnien
und sogar Brasilien!
Es ist manchmal sehr herausfordernd
Neuankömmlinge in der bereits auf das Eine Wesen zentrierten Meisterzylindergruppe
in der richtigen Art und Weise zu integrieren. Wir entschieden uns für
einen Mittelweg, indem sie bei einigen Tänzen teilnehmen konnten,
aber nicht bei allen, und dass sie Wächter sein durften, wann immer
sie es wollten. Während uns die Neuankömmlinge die benötigte
Anzahl an Teilnehmern bescherte, die wir für einen wirklich effektiven
Meisterzylinder brauchten, tat es mir leid, dass sie sich nicht völlig
mit uns in den erhöhten Zustand des Einssein aufgrund der Aktivitäten
der vergangenen Tage ausrichten konnten.
Wir begannen mit der Sternenprozession
(Starry Processional), unserem ältesten Heiligen Tanz, der ein
sehr wichtiger Teil bei der Öffnung des 11:11 Torweges im Jänner
1992 gewesen war. Die Sternenprozession ist seit damals auf der ganzen
Welt aufgeführt worden und hat immer einen tiefen Effekt bei der
Ausrichtung der Sterne und bringt uns immer tiefer ins Unsichtbare hinein.
Dann setzten wir mit dem Erde-Stern-Tanz
(Earth-Star Dance) fort. Ich entschied zum ersten Mal an diesem Tanz
nicht teilzunehmen und so wurden Ray und ich Innere Wächter, die
die Heiligkeit der Energie um die TänzerInnen hielten. Wir hatten
auch noch alle Äusseren Wächter rund um unsere Wiese. Nova
und Omashar kamen bald zu Ray und mir als Innere Wächter hinzu
und rasch formten wir ein sehr starkes Eines Wesen, das die extreme
Verletzlichkeit dieses Tanzes schützte. Wir standen als Eins und
umarmten die Tänzer in unserem Einen Herzen.
Obwohl wir den Erde-Stern-Tanz,
seit er im Juni 1995 in Finnland geboren wurde, schon viele Male aufgeführt
hatten, war es das erste Mal, dass er im Freien bei hellem Tageslicht
getanzt wurde und dies sollte sich als äusserst bezeichnend erweisen.
Die TänzerInnen waren wundervoll in der völligen Verkörperung
der Erde & Stern Wesen und gaben alles, um sie zum Leben zu bringen.
Aus der günstigen Sicht einer Wächterin war es mir nun möglich
viele Aspekte dieses Tanzes zu sehen, die ich zuvor noch nicht bemerkt
hatte. Ich war erstaunt über die grosse Zartheit und Rauheit des
Erde-Stern-Tanzes.
Plötzlich wusste ich, dass
ich etwas sehr Wichtiges beobachtete: vor unseren Augen wurde Geschichte
geschrieben und eine alte Feenprophezeiung erfüllte sich! Nur ein
einziges Mal in meinem Leben war ich mir bisher bewusst gewesen, bei
der Erfüllung einer derartigen Weissagung aus längst vergangenen
Zeiten dabei gewesen zu sein. Das war viele Jahre zuvor während
der Zwergen-Initiation gewesen, an der ich an einem Ort in Quebec, Kanada,
teilgenommen hatte. Ich habe darüber in meinen Buch An die
Sterngeborenen geschrieben.
Die alte Feenprophezeiung, die
sich an diesem Tag erfüllte, lautete ungefähr so:
"Wenn
die Ältesten der Erde
sich auf der Erde im hellen Tageslicht zeigen,
wenn sie sich auf der Erde zeigen und TANZEN,
wenn sie hingebungsvoll im Sonnenlicht tanzen ....
Und wenn die
strahlenden Sternenwesen
im hellen Tageslicht auf die Erde herabsteigen,
wenn sie dann auf der Erde stehen und TANZEN,
wenn sie hingebungsvoll im Sonnenlicht tanzen .....
Und wenn die
Wesen der Erde und der Sterne MITEINANDER tanzen
- doch dies wird wohl immer völlig unmöglich sein -
dann wird das Unsichtbare sichtbar werden,
Erde und Stern werden EINS,
und so kann die Neue Welt geboren werden
und all die wundersamen Dinge werden möglich gemacht."
Und genauso geschah es am 17.
Mai auf einer Wiese in den Bergen oberhalb von Bled in Slowenien! Es
war eine völlige Überraschung und ein wunderbares Geschenk
an uns alle.
Und wie immer war das noch nicht
alles! Unsere Zeremonie ging in den Lotus-Tanz, an dem jeder teilnahm,
über. Das bedeutete, dass einige Menschen diesen Tanz zum ersten
Mal tanzten, während andere ihn schon ziemlich gut konnten. Oft
vermindert es die Resonanz, die durch eine eingeschworene Gruppe vereinter
Individuen erreicht werden könnte, wenn jene mittanzen, die den
Tanz gerade zum ersten Mal probieren. Doch es gibt unserem Einen Wesen
auch die Möglichkeit sich auszuweiten. An diesem Punkt entsteht
eine gewisse Wechselwirkung.
Aus irgendeinem Grund entschieden
Ray, Watanabe, Nova, Elara und ich an diesem Tanz nicht teilzunehmen.
Und dabei war es mit der Kalibrierung der benötigten Energie, um
in die feinen Bereiche der Grösseren Realität hinauf zu gelangen,
nicht getan. Achtsam wählte ich, einen Teil der grossen Verantwortung,
den ich seit Jahren bezüglich der Reise durch 11:11 trug, loszulassen,
da ich fühlte, dass das Dritte Tor das Ende markierte, in dem nur
eine Person auf der zentralen Position stand. Und dass nun dieses Szepter
von der einen Person zu dem Einen Wesen überwechselte. Um diesen
Wechsel zu erleichtern ziehe ich mich manchmal einfach zurück,
so dass andere in ihre Ermächtigung als Eines Wesen hineintreten
können.
Das war eine wunderbare Idee,
ausser, dass an diesem Tag unserer wichtigen ersten Aktivierung des
Dritten Tores die Energie rasch fiel. Plötzlich näherte sich
bedrohlich eine riesige, dunkle Regenwolke hinter dem nächsten
Berg und drohte unsere gesamte Zeremonie wegzuwaschen. Ich bin sicher,
ich war nicht die einzige die sich in diesem Moment an die traumatische,
regendurchnässte Nacht in Machu Picchu während unserer Versammlung
in Peru erinnerte. Wir mussten jetzt rasch etwas tun um die Energien
zu rekalibrieren und die Aktiverung wieder in Fahrt zu bringen!
Ich konnte nur noch an eines
denken: Der Heilige Spiral-Tanz (The Sacred Spiral Dance).
Unsere Meisterzylindergruppe hatte ihn schon praktiziert und sogar gelernt,
wie man für diesen Tanz in zwei Reihen als Eines Wesen dahin schreitet,
in dem alle in dieselben Fussabdrücke treten. Es war Zeit unsere
Meisterschaft zu demonstrieren!
Wir waren alle darauf vorbereitet,
dass wir uns in ein noch stärkeres Eines Wesen als zuvor ausrichten
würden, sollte etwas Unwöhnliches passieren oder die Energien
zu fallen beginnen. Gut, jetzt war es soweit. Ich rief alle hervor und
wir stellten uns neben unseren Partnern in zwei Reihen auf. Um ganz
sicher zu sein, dachte ich, wir sollten zuerst einen kleinen synchronen
Übungsschritt machen, bevor wir den wirklichen Tanz beginnen würden.
Tja, daraufhin konnte keiner mehr weiter! Unser Eines Wesen fiel genau
in dem Moment auseinander, als wir es am meisten brauchten.
Was nun benötigt wurde war
ein Wunder oder zumindest ganz rasch eine gute Idee. Aufgrund eines
Gedankenblitzes formte ich aus den zwei Linien rasch zwei Kreise für
den Lotus-Tanz. Ein wirklich perfekter Lotus-Tanz
..... Ein kraftvoller Lotus-Tanz der das Eine Herz verankerte
und uns wieder in unser Eines Wesen zurück brachte. Nach ungefähr
15 Minuten oder so lösten wir unsere Kreise auf und brachten sie
zurück in zwei Reihen. Da waren wir und standen für den Heiligen
Spiral-Tanz wieder neben unseren Partnern.
Dieses Mal schritten wir im Einklang
und unser Eines Wesen ward völlig wiedergeboren. Unsere zwei Reihen
schritten als Eins bis sie zu den zwei Spiralen des Heiligen Spiral-Tanzes
wurden. Als die Musik begann drehten wir uns als ein organisches Ganzes
einwärts. Es war wunderbar! Mit jedem unserer Schritte konnten
wir spüren wie die Rekonfiguration Platz nahm "Kachunk,
kachunk, kachunk". Mit jedem Schritt, den wir machten, wurde
endloses, grenzenloses Potenzial in Form gedreht. Immer tiefer hinein
in die Mitte, uns feinabstimmend, den gesamten Planeten, alles auf das
grössere Einssein ausrichtend, mit völlig fokussierter Absicht,
in einem tiefen Zustand Geheiligter Verbindung.
Viele von uns konnten die Gegenwart
des verstärkt irisierenden Funkelns spüren das gegenwärtig
ist, wenn wir wahrhaft in den Welten-Dazwischen (Spaces-In-Between)
tanzen. Mein Partner Ray, der eine der Spiralen anführte, meinte,
dass alles funkelnd weiss wurde und er geradewegs durch mich hindurchsehen
konnte. Die zuvor so bedrohlichen Regenwolken sandten einen sanften
Sprühregen, wie zarte Küsse, weich und süss. Einige Wächter
waren in einem Zustand glückseliger Ekstase, erfüllt von der
Grösseren Liebe. Viele sahen und fühlten die Grösse dieses
Tanzes, die Kraft dieses ewigen Momentes, den Segen, Teil einer derart
seltenen und majestätischen Erfahrung zu sein.
Wir alle wussten, dass sich etwas
unwiderbringlich geändert hatte und dass wir jetzt wirklich die
erste Phase des Dritten Tores aktiviert hatten. Weit jenseits unseres
Wissen waren wir transformiert worden. Wir waren Teil von etwas so Tiefem,
so Unergründlichem gewesen, das aus einer unaussprechlich weit
gefassten Quelle kam. Alles, was ich dazu sagen kann ist: "Welch
ein Segen!"
Rückblickend auf diesen
Moment sah ich einige Tage später, dass ich noch immer gebraucht
wurde, dass ich noch immer immense Kenntnis hatte, wie unser Eines Wesen
erweckt werden sollte, aber dass ohne unser Eines Wesen nichts Neues
geschehen kann. Und es war unser Eines Wesen das genau an dem Tag hervorkam,
als es am meisten gebraucht wurde, und dafür werde ich ewig dankbar
sein.
Es war seltsam, aber am Ende
unserer Zeremonie waren wir nicht in jener Art von Vollendungshochstimmung
wie wir es am Schluss von 11:11 oder beim Zweiten Tor gewesen waren.
Wir wussten, dass die Aktivierung des Dritten Tores gerade erst begonnen
hatte. Und da der Bereich dieses Tores so unvorstellbar weit war, haben
wir noch viel zu tun das Neue zu gebären, innerhalb unseres eigenen
Seins und in der Welt um uns herum. Diese erhöhten Energie werden
solange wirksam sein, bis die letzte Aktivierung des Dritten Tores im
Oktober in Australien beendet sein wird.
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