Juli und August sind vergleichbar mit dem Durchgang durch ein Schwarzes Loch. Alles was nicht mit Wahrheit verbunden ist, wird abgestreift. Der Umfang von diesem Loslassen ist absolut beispiellos. Es ist wesentlich größer als wir uns das derzeit vorstellen können. Es ist erstaunlich umfassend.
Während unserer Passage durch die Dualität waren wir wie Müllpressen. Jahr für Jahr haben wir Massen von Müll in uns hinein gestopft, über viele Lebenszeiten hinweg, so lange bis Berge von unterdrückten Gefühlen, gebrochener Herzen, Erinnerungen, Furcht, abgelegter Glaubenssätze und Müll von Erfahrungen sich in uns in ganz dicht zusammen gepressten Schichten angehäuft haben. Im Juli fühlten wir eine ernsthafte Dringlichkeit und brachten so den Prozess des Loslassen auf eine völlig neues Niveau. Wir öffneten die alten rostigen Deckel unserer inneren Müllpressen und begannen den komprimierten Müll Schicht für Schicht abzutragen.
Am Anfang war das schwere, dreckige Arbeit, die uns oft völlig erschöpfte; wir konnten das nur in kurzen Abschnitten machen. Manchmal war es so intensive, dass wir uns fühlte als ob wir operiert würden. Aber je mehr Schichten entfernt wurden, desto leichter wurde es. Und je mehr unser Wesen von all dem komprimierten, alten Zeugs erleichtert wurde, wurde der Prozess des Loslassens der Vergangenheit belebender und fröhlicher!
Nun kommen wir zu den super-kompakten Schichten, zu denen, die so weit unten auf dem Boden versteckt waren, dass wir Ihre Existenz ganz vergessen haben. Das sind die, die am dringendsten entfernt werden müssen. Diese alten, unbewussten Muster und Aktionen, Motivationen, Ängste und unterdrückten Gefühle zu reinigen ist absolut unerlässlich. Wir können nicht länger unbewusst bleiben über das, was in uns ist.
Glücklicherweise ist dies der perfekte Augenblick um es zu tun. Der Unterschied zu früher ist, dass all die abgelaufenen Elemente in uns und in unserem Leben uns wirklich verlassen wollen. Die Wahrheit will wirklich hervor kommen. All der komprimierte Müll in uns weiß, dass er nicht in dem Körper eines Wahren Einen verblieben kann. Dies ist der Grund warum uns so viele perfekte Erfahrungen gegeben werden und warum wir so viele goldene Gelegenheiten bekommen, diese Bodenschichten auszubaggern. Dies ist eine Mammut-Vollendung des Alten.
Diese alten Elemente können sich in vielen Formen zeigen. Am einfachsten ist es, wenn wir einfach physische Dinge wegwerfen, die wir nicht länger benötigen. Oder es handelt sich um alte Verhaltensweisen oder Ängste, die uns davon abgehalten haben, uns authentisch auszudrücken. Oder es waren äußerst subtile Formen der Manipulation, die so gut versteckt waren, dass wir uns ihrer nicht bewusst waren. Was immer es im einzelnen ist, wir alle haben eine Menge loszulassen.
Viel alte Urteile, die wir lange mit uns herumgetragen haben, werden nun von uns genommen. Einige davon haben sich geschickt als persönliche Vorlieben getarnt. Es gab da einige verhasste Tätigkeiten, und wir taten unser Äußerstes, ihnen aus dem Weg zu gehen. Jedoch sehen wir jetzt endlich ein, dass unser Widerstand uns nur einschränkt und uns schwächt.
Dieser Prozess des Loslassens zeigt sich jetzt in meinem eigenen Leben, da ich alle meine Besitztümer sichte und eine Menge wundervoller Schätze und heiliger Objekte gehen lasse, die ich nicht länger benötige. Es ist an der Zeit, sie zu ihrem neuen Zuhause gehen zu lassen. Ich miste auch all meine Aktenschränke aus, in denen sich Geschriebenes, Mappen voller Belege und interessanter Informationen befinden, die ich zusammengetragen habe, und die ich nun säckeweise in den Müll werfe. Dabei geht es nicht einfach nur darum, Papiere aus den Aktenschränken zu entfernen, sondern dabei werden Erinnerungen, Emotionen und Erfahrungen aus jenen Jahren komplett aus dem Gedächtnis getilgt. Mir wird klar, dass alles Wertvolle an diesen vergangenen Erfahrungen inzwischen Teil meines Wesens geworden ist. Es ist ein Teil dessen, was ich jetzt bin. Somit ist es nicht mehr nötig, alle Details davon in meinem Gedächtnis mit herumzutragen.
Zunehmend deutlicher sehe ich, dass ich gar nicht alles in mein Neues Leben mitnehmen muss. Mehr noch: Je weniger ich mitnehme, desto neuer wird mein Neues Leben sein. Das stimmt in gleicher Weise für uns alle.
Wir lassen nicht einfach nur die offensichtlich ausgedienten Elemente los, die aus der Dualität herrührenden Glaubenssätze und Verhaltensweisen. Wir sichten auch Schicht um Schicht aller Dinge, die wir immer heilig gehalten haben - Objekte der Schönheit, alte Werkzeuge und Fähigkeiten, Methoden, Angelegenheiten zu regeln, sowie einige unserer heiligsten Besitztümer. Denn auch all diese Dinge halten uns auf unserem alten Niveau zurück.
Schau dir alle deine Dinge an und spüre nach, warum sie bei dir sind. Geben sie dir immer noch Energie, oder hast du sie einfach aus alter Gewohnheit? Einige Dinge sind vielleicht mit der Angst behaftet, dass wir nichts mehr wert sind, wenn wir sie gehen lassen. Sie legen uns fest. Fälle bewusste Entscheidungen als Wahrer Einer was du behalten willst.
In diesen Zeiten ist es hilfreich, in deiner häuslichen Umgebung ganz bewußt Veränderungen mit Dinge vorzunehmen, die die Energien an ihrer alten Position festhalten. Das kann z.B. geschehen durch Verstellen der Möbel, Abhängen von Bildern, Ändern der Position deines Schreibtischs oder durch Streichen der Wände in neuen Farben.
Je mehr wir solche Dinge tun, desto mehr werden wir erstaunliche Veränderungen in unserem Leben feststellen. In August und September werden einige grosse Lasten, die wir seit langer Zeit mit uns herum getragen haben, von uns genommen. Einige davon waren die Grundlagen unserer alten Persönlichkeit. Plötzlich verschwinden diese Grundlagen, und wir sind frei!
Zunächst wird uns vielleicht die Tragweite dessen, was da geschieht, noch nicht so ganz klar. Das ist so, wie wenn man für lange Zeit ein Gipsbein hat. Auch wenn der gebrochene Knochen schon längst verheilt ist, haben wir vergessen, dass wir den Gips entfernen könnten. Und dann ist er auf einmal weg!
Wenn das geschieht, gehen wir vielleicht noch eine Weile genauso weiter, als hätten wir den Gips noch. Es kann ein wenig dauern, bis uns wahrhaft klar wird, wie frei wir geworden sind. Aber wenn es uns dann klar wird, dann gehen wir viel eleganter, wir gehen weiter, wir gehen schneller und wir können sogar tanzen!
Die Menschen um uns herum haben vielleicht auch alle einen Gips gehabt. Deshalb waren wir zusammen - wir gingen alle gleich langsam. Jetzt wird uns bewusst, dass wir nicht länger mit ihnen zusammen weiter gehen können - zumindest so lange nicht, bis die anderen ihren Gips ebenfalls loswerden.
Sobald unser alter Gips weg ist, können wir neue Richtungen eingschlagen, wie z.B. das Besteigen eines Berges, was wir zuvor nicht für möglich halten konnten. Wir werden erstaunt sein über das volle Ausmaß der Veränderungen, die uns stattgefunden haben. Wir sind unmeßbar leichter und endlich bereit für das Neue.